Bettrolle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 28. Januar 2019, 14:29 Uhr

Die Bettrolle

Damals wie heute besteht eine typische Bettrolle aus einer wetterbeständigen Hülle und einer Isolationsschicht. So wurde damals schweres Leinen, Segeltuch oder ähnliches Baumwollmaterial mit Wachs impregniert um eine wasserfeste Außenhaut zu erzeugen. Heute nimmt man als Außenhülle Cordura oder (wie in meinem Beispiel) einen Biwaksack ohne Gestänge. Als Isolationsschicht dienten in damaligen Zeiten für gewöhnlich Wolldecken, die heutzutage direkt mit Isomatte und Schlafsack ersetzt werden. Zu guter Letzt fehlen noch die Packriemen, früher Ledergürtel heute Spanngurte.


Als wetterfeste Außenhaut benutze ich einen militärischen gestängelosen Biwaksack der Firma Carinthia (Carinthia Schlafsackhülle). In diese erste Schicht lege ich nun die erste Isomatte der Firma Therm-a-rest (Therm-a-rest RidgeRest) als Bodenisolation. Darauf platziere ich die nächste Isomatte, in meinem Fall Therm-a-rest (Therm-a-rest Trail lite) als bequemer aufblaßbarer Bodenbelag (man wird ja auch nicht jünger). Auf die nun fertige Bodenschicht lege ich meinen Schlafsach der Firma Carinthia (Carinthia Defence 4) als Hauptisolation. Um nun aus diesem Haufen Stoff eine Bettrolle zu machen, drehe ich das Ventil der aufblaßbaren isomatte auf und lege alle Komponenten genau so aufeinander wie sie beim Schlafen liegen sollen und schließe den Schlafsack und den Biwaksack. Nun beginne ich am Fußende die ganze Geschichte aufzurollen. Ich rolle hierbei so fest und eng wie möglich und falte nach jeder Rollbewegung die Seiten nach innen (auf die Breite der Festschaumisomatte) um eine gleichmäßige Rolle zu bekommen. Oben angekommen, rolle ich die Rolle sofort wieder ganz auf und beginne erneut mit dem Aufrollen. Beim zweiten Aufrollen sollte nun erheblich weniger Luft in der Rolle gestaut sein und das Setup sollte so um einiges dünner rollbar sein. Nun knie ich mich auf meine Bettrolle und fixiere sie mit 3 Spannguten, um sie möglicht eng in Form zu halten.


Die Bettrolle ist nun einsatzbereit und kann an Ort und Stelle (mitten im Unterholz auch bei Regen) ohne weiteres als Schlafplatz ausgerollt werden. Der Vorteil hierbei ist nicht nur das Packmaß, sondern auch dass der Schlafplatzaufbau wetterunabhängig möglich ist. Die Schlafsachen sind ja bereits optimal vor Nässe geschützt.